Treasury Funktionen zur Liquiditätsplanung (Automotive)

  • Branche: Automotive
  • Standort: Weltweit
  • Mitarbeiter: Ca. 10.000

Ausgangssituation

Das betrachtete Unternehmen beliefert die internationale Automobilindustrie vom einzelnen Modul bis hin zu vollständigen Komponenten mit Ideen, neuen Lösungen, Produkten und Fertigungsanlagen. Das Leistungsspektrum des Unternehmens wird durch eigene Testeinrichtungen und Logistik-Dienstleistungen komplettiert. Neben Standorten in Deutschland verfügt das Unternehmen über weitere Niederlassungen in Europa sowie in Nord- und Südamerika. Weltweit werden ca. 10.000 Mitarbeiter beschäftigt. Zur Anpassung an schwankende Nachfrage- und Auslastungssituationen ist für das Unternehmen eine zeitnahe Betrachtung der Geldflüsse sowie deren Integration in die Liquiditätsplanung und das Finanzreporting von operativer und strategischer Bedeutung.

Lösungen

Ziel des Projektes war, die bisher außerhalb des SAP-Systems durchgeführte Liquiditätsplanung zu integrieren und durch Nutzung der SAP-Funktionalitäten Elektronische Kontoauszüge, Liquiditätsrechnung und -planung (unter SAP R/3 und SAP BW) zu optimieren.

Phase 1: Elektronische Kontoauszüge
Zunächst wurde die automatisierte Erfassung der täglich per Multicash gelieferten Währungskurse entwickelt. Um die Bankbewegungen schnell und effizient mit der Finanzplanung abgleichen zu können, wurde anschließend die elektronische Verarbeitung der im Multi-Cash-Format gelieferten Kontoauszüge realisiert.

Phase 2: Tagesfinanzstatus, Liquiditätsvorschau, Disposition
In der 2. Phase wurde die Ist-Liquiditätsrechnung eingerichtet, die über den Elektronischen Kontoauszug und anhand von Daten aus der Finanzbuchhaltung die Liquiditätsströme ermittelt.

Phase 3: Integration verdichteter Plandaten
Die Liquiditätsplanung erfolgt mit der Planungsfunktionalität des SAP BW. Ein Abgleich/Matchen der realisierten Daten aus dem Kontoauszug mit den geplanten Zahlen wird durch eine Datenübergabe des BW an das Classic-SAP ermöglicht. Die Übergabe der Zahlen für das Classic-SAP erfolgt dabei in einem vordefinierten Verdichtungsgrad.

Ergebnis

In einem gemeinsamen Team aus Mitarbeitern des Unternehmens und den Beratern wurden zunächst die für die Liquiditätsplanung entscheidenden Eckdaten ermittelt. Über die zeitnahe automatisierte Erfassung der Kontoauszüge und Währungskurse wurde die erste Grundlage für den Tagesfinanzstatus und die Liquiditätsvorschau geschaffen. Durch umfassende Stammdatenversorgung der relevanten Konten (z. B. Banken), Kunden und Lieferanten mit Dispositionsebenen und -gruppen wurde eine bewertungsrelevante Aufteilung der für die Liquiditätsvorschau wichtigen Informationen verwirklicht. Im Zuge der DV-technischen Umsetzung wurden auf der Grundlage der vorhandenen SAP R/3 Installation, Bestandteile der Classic-SAP-Installation sowie das SEM/BPS der SAP AG eingesetzt. Aus dem Umfeld der darin enthaltenen Templates und Tools kamen dabei Werkzeuge zum Einsatz, die helfen, einen klar strukturierten Planungsprozess mit den dazugehörigen Formularen zu hinterlegen. Der wesentliche Nutzen für den Kunden resultiert aus den Integrationseffekten und aus dem Einsatz moderner Werkzeuge in der Liquidtätssteuerung. Somit kann die Liquiditätsplanung schneller und effizienter durchgeführt werden.

Portrait WIAG Vorstand Carsten Lückel

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Carsten Lückel

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