Der Begriff Customizing bedeutet wörtlich übersetzt Kundenanpassung, also die Anpassung des SAP-Systems an die Bedürfnisse des Kunden. Das Customizing besteht aus technischen und logischen Einstellungen, die zusammen die Struktur und die Geschäftsprozesse des Unternehmens möglichst genau abbilden. Das Customizing ist der Schlüssel für eine effiziente und effektive Nutzung von SAP. Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die verschiedenen Arten des Customizings: Es gibt drei Hauptarten des Customizings in SAP: Die Konfiguration ist die technische Einrichtung von SAP. Dazu gehören z.B. das Anlegen von Organisationseinheiten (wie Buchungskreise, Geschäftsbereiche und Werke) und die Definition von Schnittstellen zwischen SAP und anderen Systemen. Stammdaten sind die grundlegenden Informationen über ein Unternehmen und seine Geschäftsprozesse. Zu den Stammdaten gehören z.B. der Name, die Adresse und die Kontaktdaten des Unternehmens sowie die angebotenen Produkte und Dienstleistungen. Die Stammdaten müssen auf konsistente Weise definiert und gepflegt werden, um sicherzustellen, dass sich SAP wie erwartet verhält. Transaktionen sind die einzelnen Schritte, aus denen sich ein Geschäftsprozess zusammensetzt. Transaktionen sind in der Regel spezifisch für eine bestimmte Branche oder ein bestimmtes Unternehmen. So unterscheidet sich beispielsweise die Transaktion zur Erstellung einer Bestellung von der Transaktion zur Ausstellung einer Rechnung. Transaktionen müssen in SAP definiert und konfiguriert werden, damit sie von den Mitarbeitern in der richtigen Weise verwendet werden können.

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